Die Antwort auf die vermeintliche Frage, warum wir eigentlich am Achensee sind, ist leicht zu beantworten: zum Wandern natürlich und zur Eroberung des Rofangebirges.
Wir haben uns heute eine vermeintlich mittlere Route ins Rofangebirge vorgenommen, die ca. 12 km und 900 Höhenmeter haben sollte – von Huber zum Huber.
Nach einem ausgedehnten stärkenden Frühstück geht es also los.
Als erstes Etappenziel nehmen wir uns den Buchauer Wasserfall vor. Überraschenderweise hat dieser im Normalfall nur 2 x pro Jahr Wasser, nämlich bei extremen Niederschlag oder nach der Schneeschmelze.
Darum ist die Verweildauer nur kurz und wir steigen weiter auf zum Dalfazer Wasserfall – der immer Wasser führt.
Von dort weg geht es weiter bergauf über eine Hochalm und gefühlten 30 Serpentinen (mindestens) auf die Dalfaz Alm. Der Weg ist steinig und fordernd, denn bei Ankunft auf der Alm stellen wir fest, dass wir auf diesen ersten 5 km bereits gute 800 Höhenmeter hinter uns haben.
Das ruft dann doch nach einer ausführlichen Pause mit almdudlerartigen Tiroler Kräuterlimonade und eine Kaiserschmarrn.
Gestärkt und gut gelaunt (weil es vermeintlich nur mehr 100 Höhenmeter sind) geht es dann weiter in Richtung Berggasthof Rofan, der auch gleichzeitig die Bergstation der Rofanseilbahn darstellt.
Ja der Weg ist wirklich gemütlich zu wandern und man kann auch ausreichend das wunderbare Panorama und den Blick auf den grünen Achensee genießen.Damit hätten wir dann auch jetzt den höchsten Punkt unserer Wanderung auf 1.831 Metern Seehöhe erreicht und wir biegen auf den Wanderweg 401 in Richtung Maurach ein.
Der Abstieg ist gelinde gesagt: grauslich mit viel Geröll, Wurzeln, Stufen und sehr ausgewaschen – ABER es ist eben einmal so, alles war man mal rauf geschafft hat muss man auch wieder runter. Wir haben uns nur gratuliert, dass wir die Route nicht in umgekehrter Richtung angegangen waren.
Nach dann in Summe 941 Höhenmetern und 13,8 km haben wir es geschafft und kommen zufrieden und überwältigt von den Ausblicken wieder in Maurach (genauer gesagt in der örtlichen Bäckerei) an.
Morgen könnte es vielleicht unter Umständen gemütlicher werden, denn da umrunden wir den Achensee – mal sehen.