Zwei Wege ein Ziel

Die Etappe rauf auf den Berg steht heute an: Etappe 4 auf den Wildkogel – oder zumindest nahe dran.
Wir sind also bereit gegen 9:00 Uhr von Lümml von den Angels beim Hotel Steiger abgeholt zu werden, der uns gut einige hundert Höhenmeter nach oben zum Rechtegg bringt, wo die eigentliche Etappe beginnt.
Zuerst geht es überraschenderweise eher bergab statt bergauf, obwohl doch 1.100 Höhenmeter vor uns liegen sollten.

Nach ca. 1,5 km trennt sich allerdings am heutigen Tage die Spreu vom Weizen: der Weizen geht den originalen Panorama Trail und die Spreu entscheidet sich für die Alternativroute die dem Tal etwas näher liegt.
Ergo, Gerhard steigt über die Steineralm und die Steiner Hinteralm auf bis in den Talschluss um von der Geigenscharte von hinten auf den Frühmesser zum Gipfelkreuz zu wandern. Bis dort hin ist es wohl noch die absolute Wanderlust, die ihn begleitet, denn da ist sonst keiner. Am Frühmesser sollte sich das allerdings schlagartig ändern, denn die Wildkogelbahn oder auch die Smaragdbahn bringen die ganzen Halbschuhler nahe genug heran um auch ein Gipfelerlebnis zu haben.

 

 

 

 

 

 

 

In jedem Fall geht es von oben weiter vorbei am Braunkogel und dem Wolkenstein zu den Speicherteichen beim Wildkogel, die gleichzeitig die Bergstation der Smaragdbahn sind.
Hier würden sich auch die Wege von Spreu und Weizen wieder kreuzen, wären wir uns über den Weg gelaufen. Die Fotodokumention legt nahe, dass wir fast zur gleichen Zeit oder wirklich zur gleichen Zeit bei den Speicherteichen waren, aber wohl jeder an einem anderen Ende davon.


Doris hingegen wandert mit kleinerem Knie-Aua die Alternativroute vom Rechtegg über den Taubenstein durch den Dürnbachwald in Richtung Bramberg. Es gilt einige Bäche zu überwinden, grösstenteils mit Brücklein aber auch ohne und auf dem Weg ist auch noch überraschenderweise der Jagasteig zu begehen. Der Steig, den man da bezwingt zeichnet sich durch einigermassen steil bergauf und bergab aus – was so ein Steig so mit sich bringt – allerdings wirklich bemerkenswert ist, dass in dem Gebiet noch kaum Aufräumarbeiten stattgefunden haben. Darum kann man in Wald noch teilweise erahnen, wie die Unwetter gewütet haben.


Man hätte die Alternativroute durchaus in Neukirchen beenden können, die Wildkogelbahn nehmen und ein Stück bis zum Wildkogelhaus spazieren können. Nein, das machen wir (also Doris) natürlich nicht und schlägt sich bis zum Ende der Etappe bis nach Bramberg zur Talstation der Smaragdbahn durch.

 

 

Keine Ahnung wo das üblich ist, ausser hier, aber die Smaragdbahn macht Mittagspause – und genau zu diesem Zeitpunkt biegt Doris um die Ecke und sieht die stehenden Gondeln. Nach erster Panikattacken und einer Google Recherche ist allerdings klar, dass es um 13 Uhr wieder weiter geht und mit einmal umsteigen die Bergstation erfahren werden kann.
Im Abstand von ca. 10 Minuten erreichen wir nun beide das Wildkogelhaus am frühen Nachmittag – immer den Gross- und den Kleinvenediger an unserer Seite und können unseren heutigen Wandererlebnisse austauschen.


Am späteren Nachmittag sind wir dann auch bezüglich Gepäck komplett und haben unser 5-er Zimmer inkl. Stockbetten und einem Doppelbett bezogen, geniessen mal ein richtiges Hüttenessen mit Spaghetti und schauen uns immer noch den Grossvenediger an.
Morgen soll es dann zur vorletzten Etappe in Richtung Panormaalm weitergehen, wobei der Weg noch nicht entschieden ist. In jedem Fall bleiben wir heroben au dem Berg und geniessen weiterhin das Panorama in alle Richtungen.

 

 

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Umleitung mit Sonne

Nachdem wir uns gestern entschieden haben, den heutigen Shuttle vom Rechtegg zum Hotel Steiger in Neukirchen sausen zu lassen und das Hotel selbst anzulaufen, können wir unsere heutige Strecke nur schätzen.
Faktum ist, dass wir ohnehin die Panorama Trail Alternativroute nehmen müssen, da wie erwähnt das Trattenbachtal wegen Erdrutschen gesperrt ist.
Fein ist, wenn das Frühstücksbuffett schon ab 7:30 Uhr zur Verfügung steht, wie es im Castello der Fall ist, und darum brechen wir bereits kurz vor 9:00 Uhr alternativlos auf.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zuerst führt uns die Strecke wieder einmal durch unzählige leere Chalets durch den Wald bis wir die alte Gerlospassstrasse queren. Dort gehen wir den Hinterwaldberg ca. 6 km entlang – allerdings ausschliesslich auf Forststrassen, was nicht besonders aufregend ist – um dann im Noßlachwald bei der Samalm durch eine Scharte auf die andere Seite der Berge ins Krimmltal kommen. Der Abstieg bis kurz vor Krimml und fast am Hotel Krimml ist steil und bescheiden, und mit der Ankunft am Talgrund bei Unterkrimml muss man sich schon fragen, wozu wir die letzten 2 Tage so viel Schweiss verloren haben, wenn wir doch im Hotel Krimml hätten bleiben können – natürlich nur eine rethorische Anmerkung.

 

 

 

 

 

 

 

Wir folgend also weiter der Panorama Trail Alternativroute durch wunderschöne Waldabschnitte in Richtung Vorderkrimml. Die Alternativroute wurde komplett neu beschildert, da der ursprüngliche Weg eben nicht begehbar ist, und darum nehmen wir ein wenig über den Dörfern wie Lahn und Vorderwaldberg den Waldweg in Richtung Wald im Pinzgau.
Hier gratulieren wir uns wieder einmal, dass wir die Entscheidung getroffen haben direkt nach Neukirchen zu wandern, denn die Alternativroute würde nun hier im Tal noch 2 Stunden einige hundert Höhenmeter nach oben zum Rechtegg führen, wo wir ohnehin via Shuttle abgeholt worden wären um ins Hotel Steiger/Neukrichen gebracht zu werden.


Obwohl die Wanderung nach Neukirchen teilweise bei gut 25 Grad auf Asphalt statt findet, was mühsam ist, gibt es doch grösstenteils Wiesen- und Waldstücke wo man sich oft im Schatten von der Asphaltorgie wieder erholen kann.

 

 

 

 

 

 

In Summe, ohne dass wir es wussten, aber gut geschätzt haben, sind wir am Ziel doch 18 km vorwiegend talauswärts und dementsprechend bergab gewandert. Lang aber nicht so herausfordernd wie wohl der morgige Tag werden wird: vom Rechtegg auf den Frühmesser auf 2.200 Meter und weiter zum Wildkogelhaus, wo wir dann auch übernachten werden.

 

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Gut gestiegen

Etappe 2 unseres Panoramaabenteuers steht an – aber mal der Reihe nach. Nach einer bisschen durchwachsenen Nacht, aber einem ausgewogenen leckeren Frühstück haben wir seit gestern schon unseren Anstieg vor Augen. Auf der Terrasse vor unserem Zimmer haben wir freien Blick auf den Plattenkogel – wenn er mal nicht im Nebel liegt. Charakteristisch ist eigentlich nichts an dem Kogel, ausser dass ein Schilift nach oben führt, was für uns heisst, dass wir die Schipiste hinauf müssen. Belohnt sollen wir oben beim Gipfelkreuz dann damit werden, dass es ein grossartiger Panormablick in alle Himmelsrichtungen sein soll.

 

 


Also machen wir uns mal auf durch die Kuhherde, die am Fuss des Plattenkogel genüsslich frühstückt und steigen knackige 400 Höhenmeter auf nur 2 km aufwärts. Leider hält der Nebel von unten was er versprochen hat, nämlich keine Aussicht – aber der Tag ist ja noch lange. Zufrieden muss man allerdings feststellen, dass wir hiermit den höchsten Punkt unserer heutigen Etappe erreicht haben – darum geht es ab nun nur mehr bergab, und das heftig.
Wir wandern oberhalb der Baumgrenze auf feinen schmalen Almwegen in Richtung Breitsattel, wo eventuell die Alternativroute zum Originaltrail ins Tal führen würde. Nicht mit uns, denn obwohl der kommende Leitenkammersteig als schwierigster Abschnitt des gesamten Trails beschrieben ist, werden wir uns die Sache doch mal genauer ansehen.


Wir wandern also da oben so vor uns hin, teilweise über weitläufige Geröllhalden und unter anderem über die Wildkaralm bis zum Einstieg in den Steig. Vorteil heute ist definitiv dass man sich aufs Wandern konzentrieren muss und kann, denn das Wetter ist nach wie vor durchwachsen obwohl es nicht regnet. Allerdings ist das Erahnen des Alm- und Felspanoramas schon genug um sich vorstellen zu können, dass man vor lauter Schauen wohl hie und da auf das Terrain vergisst, was in der Höhe vielleicht nicht so gescheid wäre – die Landschaft da oben ist einfach wunderbar und heute auch einsam.
Am Einstieg zu dem angeblich berüchtigten Leitenkammersteig rotten wir uns wieder zusammen, denn Gerhard hat quasi den Vorstieg und muss natürlich bei den gefährlichen Passagen extra auf seine Ehefrau aufpassen.
Der Steig ist steil, so wie Steige eben sind, sehr steinig und hat viele Wurzeln auf dem Weg – allerdings sind wir uns auch schnell einig, dass man zwar genau aufpassen muss, insbesondere da es ein wenig feucht ist, allerdings kommt uns die Beschreibung der Gefährlichkeit doch etwas übertrieben vor.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Man braucht schon einige Zeit bis man diese Steilstufe hinunter ins Wildgerlostal überwunden hat, aber nach nicht einmal einer Stunde hat man den Ausgang des Steiges erreicht und kommt bei der Trisslalm wieder in freies Gelände. Von oben sieht man bereits den Speichersee Durlassboden, den wir heute noch umrunden werden.


Davor wartet jedoch das heutige Highlight auf uns, obwohl uns das davor gar nicht so sehr bewusst war: die Leitenkammerklamm. Sie ist nicht wirklich eine Klamm im herkömmlichen Sinn, da die Uferbereiche neben dem Wildgerlosbach doch relativ breit sind, allerdings hat sich der Wildgerlos über Jahrhunderte einen Bachlauf gebastelt, der einfach nur als atemberaubend beschrieben werden kann.

 

Der Weg ist sehr gut ausgebaut und bietet unzählige Ausblickkanzeln um in den reissenden Bach inkl. Klausen und Wasserfällen hinein- und hinunter zu schauen.
Tief beeindruckt haben wir uns danach eine kleine Jause im Gasthof Finkau an der Talsohle verdient, bevor wir das letzte Teilstück für heute anwandern. Der Speichersee Durlassboden ist nicht wirklich weiter erwähnenswert, ausser dass die Tiroler-Salzburgerische Grenze genau durch ihn hindurchläuft. Also waren wir heute auch mal kurz in Tirol.

 


An der Staumauer angelangt, entdecken wir, dass die Alternative zu den letzten 5 km der Bus 4094 nach Königsleiten Dorfplatz wäre. Gerhard greift auf diese Möglichkeit tapfer nicht zurück und wandert auch noch die letzten Kilometer hinauf nach Königsleiten. Doris allerdings nimmt den Bus – zwar nicht jenen lt. Fahrplan, sondern den Zillertal Aarena Shuttlebus, der zufällig auch noch 30 Minuten vor dem planmässigen vorbeikommt.

 

Der nette Hr. Buschauffeur bringt mich sogar noch bis vor die Haustür: das Hotel Castello in Königleiten – und so kommen wir fast gleichzeitig an unserem heutigen Etappenziel an.
Die 4-gängige Halbpension lassen wir uns noch sehr gut schmecken – nicht nur weil wir es uns verdient haben – und bereiten uns auf die morgige Alternativroute des Panoramantrails vor, denn das Trattenbachtal für die Originalroute ist wegen Vermurrung und sonstiger Unwetterschäden derzeit nicht bewanderbar.

 

 

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Wasser von allen Seiten

Mit Schnitzerl im Bauch von gestern und hervorragend geschlafen, wollen wir uns heute auf die erste Etappe des Hohe Tauern Panormatrails wagen. Der Charme der 1. Etappe ist wohl, dass sie lt. Beschreibung rund 11,5 km lang ist, allerdings mit guten 1.000 Höhenmetern, und gleich mal mit dem höchsten Wasserfall Europas beginnt – die Krimmler Wasserfälle.
Also hoch motiviert öffnen wir mal den licht- und blickdichten Vorhang unseres Zimmers in der Früh und sehen einfach nur WEISS – Nebel bis an die Kante unseres Balkons. Na bravo und der Wetterbericht sagt eine durchgehende Luftfeuchtigkeit von 75 – 95 % an, aber angeblich soll es nicht regnen.

 

Na da denkt man sich mal in der Früh: Langarm, lange Wanderhose und Regenjacke werden wohl angesagt sein und mit diesem Gedanken pfeifen wir uns mal ein kräftiges Frühstück hinein. Nach Rücksprache mit dem Hr. Direktor des Hotel Krimml kann man noch relativ ungestört des Morgens die Wasserfälle begehen, denn die Karavanen treffen erst so ab 10 Uhr ein.
Drum geht es mal kurz vor 9:00 Uhr los. Bis zu den Wasserfällen sind es mal 1 km durch Krimml um in die Etappe einzusteigen.


Der Panoramatrail sieht vor, dass man links der Wasserfälle hinaufsteigt, dort über eine Brücke die Krimmler Ache quert, und auf der anderen Seite mal wieder runter nach Krimml wandert.
Tatsächlich sind wir alleine und wandern über den 2.000 Jahre alten Handelsweg durch einen unglaublichen Märchenwald den Fällen entlang bergauf.

 

Immer wenn möglich halten wir, schauen und lauschen der unglaublichen Kraft des Wassers in 4 Fällen. Es ist feucht im Wald, an den Uferbereichen sowieso und genau das alles macht eine grossartige, einsame und einnehmende Stimmung beim Aufstieg. Der Märchenwald vereinnahmt einem zur Gänze und die Wasserfälle sind jederzeit präsent, auch wenn man sie nicht immer sieht – aber ständig hört.

 

 

Ab und an sieht man auf der vis a vis Seite Kanzeln und Aussichtsplattformen wo zu dieser Zeit noch wenige Wanderer unterwegs sind, aber an all diese Punkte kommen wir beim Abstieg ohnehin noch.
Das Glücksgefühl der einsamen Wanderer ist dann allerdings mit Überqueren der Ache Brücke schlagartig vorbei. Auf der rechten Seite der Krimmler Fälle führt eine Wander-Autobahn gekiest nach oben (für uns nach Unten gegen den Strom). Alle, also wirklich alle, die einen Sonntagsausflug machen wollen und in der Nähe sind, haben anscheinend beschlossen genau am heutigen Tag den Krimmler Wasserfällen einen Besuch abzustatten. Mit Kind, Kegel, Kinderwagen, Hund, Oma, Opa, Fusslahm oder nicht, und grösstenteils mit abenteuerlichen Schuhen bewegen sich die Massen den Berg hinauf.


Wie sind wir froh, dass dies unsere Abstiegsroute ist, und so können wir mit einigen Zwischenstops bei den Aussichtsplattformen den Weg nach unten recht schnell absolvieren.
Egal, dieser kleine Einblick in die menschliche Wanderlust trübt unser Wohlfühlgefühl nicht – und ausserdem haben wir ja auch einiges geschafft bisher. Allerdings sind wir was die Höhenmeter betrifft noch nicht einmal bei der Hälfte unseres Etappenplanes.
Wieder unten in Krimml folgen wir nach einer kleinen Pause wieder der Beschilderung des Panorma Trails auf der anderen Seite des Tales den Berg hinauf nach Hochkrimml.
Zuerst geht es mal vorbei am Geburtshaus des Freiheitskämpfers Anton Wallner aus dem 16. Jahrhundert, bevor wir uns wieder in den Wald schlagen. So eine herrliche Ruhe nach dem Trubel geniessen wir sehr.


Langsam aber stetig schrauben wir uns jetzt nochmals 600 Höhenmeter über Wiesen, Wurzeln und Steinen durch den Wald. Sehr schön ist es auch von dieser Seite ins Land hinein zu schauen, denn das Wetter hat sich entgegen aller Vorhersagen prächtig entwickelt.
Nachdem wir fast gegen Ende der Tour auch noch die Gerlos Alpenstrasse gequert haben, erreichen wir nach ca. 13 km den Gasthof Filzstein – unser heutiges Ziel. Unser Gepäck finden wir bereits bei der Rezeption und das Zimmer ist schnell bezogen.
Abschliessend muss man sagen, dass so ein Winterschigebiet im Sommer doch einigermassen trostlos aussieht, was noch durch ein riesiges verwaistes Chaletdorf gleich neben unserem Hotel unterstrichen wird.


All diese kleinen Merkwürdigkeiten stören uns heute aber gar nicht – denn wir haben eine wunderbare Etappe hinter und ein leckeres Abendessen vor uns bevor es morgen auf den Plattenkogel und weiter über die Leitenkammerklamm nach Königsleiten geht.

 

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Neue Gegend, neues Glück

Eigentlich ist doch eine Anreise mit der Bahn innerhalb Österreichs nicht wirklich ein Abenteuer- sollte man meinen.
Ganz so leicht haben wir es uns allerdings auch nicht gemacht, denn die Gegend in die wir heute aufbrechen hat in den letzten Tagen was Unwetter, Muren und Verwüstungen doch einiges mitgemacht.

 


Routiniert sind wir mittlerweile schon was das Packen für Wandertouren betrifft, und da der Hohe Tauern Panorama Trail, den wir uns diesmal vorgenommen haben, von Krimml bis Mittersill eine ebensolche Wandertour ist, sind wir ganz entspannt mal um 8:00 Uhr morgens in die U1 gestiegen und zum Hauptbahnhof gefahren.

 

 

Mit leichter Verspätung, die allerdings bereits in St. Pölten wieder aufgeholt wurde, ging es mal los in Richtung Zell am See. Das Wetter lässt auf der gesamten Strecke zu Wünschen übrig, aber am Anreisetag ist uns das noch einigermassen egal.
Der kürzeste ausgekuckte Weg hätte uns mit dem Railjet nach Zell am See und von. dort mit dem Bus 670 direkt nach Krimml Ortsmitte bringen sollen.

 

Der Trick an der Geschichte ist allerdings, dass man in Zell am See vom Bahnhof durch die gesamte Fussgängerzone in Richtung Rathausplatz „laufen“ muss um 8 Minuten nach Zugsankunft den Bus zu erwischen. Obwohl wir wie üblich doch sehr zügig durch die Fussgängerzone unterwegs waren, hat uns doch das Volksfest in Zell am See inkl. Blasmusik, Fiaker, Bierzelte und Millionen Touristen ein wenig ausgebremst und darum verpassen wir den Bus um genau 3 Minuten.
Auf den nächsten zu warten ist keine Alternative, denn das würde uns eine Wartezeit von 2 Stunden bescheren.

 

 


Also Plan B führt uns zurück zum Bahnhof, wo wir die Pinzgauer Lokalbahn kennen lernen. Zu diesem Zeitpunkt hätte sich unsere Ankunft in Krimml mit einem Umstieg in Mittersill um 1 Stunde verzögert. Gleich in Zell am See werden wir allerdings darauf hingewiesen, dass ab Niedersill ein Schienenersatzverkehr eingerichtet wurde, da bereits 2021 ein Teil der Bahnstrecke ebenfalls einem Naturereignis zum Opfer gefallen ist.

Dementsprechend Pinzgauer Lokalbahn und Bus von Niedersill, aber dafür direkt ins Ortszentrum von Krimml.
Gegen 1/2 4 haben wir es geschafft und wir checken im Hotel Krimml ein – ein sehr feines Haus: Zimmer fein, netter Wellness Bereich, sehr freundliches Personal – also ein wunderbarer Einstieg in unser Hohe Tauern Panorama Trail Abenteuer.
Am verbleibenden Nachmittag machen wir noch einen kleinen Zug durch die Gemeinde, schauen uns die Krimmler Kirche und den Ort an. Ausserdem können wir einen ersten Blick auf die Krimmler Wasserfälle werfen, der uns erstes Teilziel morgen auf unserer ersten Etappe sein wird.

 

 

 

 

 

 

 

 

Gut gestärkt mit einem Schnitzerl ziehen wir uns jetzt dann gemütlich zurück und bereiten uns seelisch auf unsere erste kurze Etappe mit 11 km von Unterkrimml nach Hochkrimml zum Gasthof Filzstein vor. Man kann es ja auch mal gemütlich anfangen lassen.

 

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