AU – Nordwärts, über den Wendekreis des Steinbocks hinaus

Irgendwie geht es ans umgewöhnen: gestern Nacht schlafen bei 24 Grad, heute zeigt das Thermometer um 8:00 Uhr abends noch immer 35 !
Aber wir wollten ja in Richtung Equator. Zuerst dachten wir uns, dass wir einen Tag bei Quabba Station und den Blowholes verbringen, nur leider blasen die Dinger bei Ebbe nicht, und warten wollten wir auch nicht. Darum haben wir uns wieder auf Highway 1 geschwungen, und sind 380 Kilometer nach Norden nach Exmouth gefahren. Begleitet wurden wir von ein paar Raubvögel am Strassenrand, einem Emu, einem ausgetrockneten See und viel, viel rotem Sand.

 

 

 

 

 

 

 

Aber in Exmouth angekommen hatten wir es endlich geschafft, obwohl hier zwecks wie bekannt – Feiertag – auch kaum was offen hatten, konnten wir doch einiges erreichen für die nächsten Tage. Einerseits ist der wunderbare Ningaloo Reef Region auch für uns befahrbar (weil asphaltiert) und andererseits konnten wir uns mit Schnorchel, Taucherbrille und Flossen bewaffnen um ab Morgen die Unterwasserwelt des Riffs zu erforschen. Bis dahin werden wir versuchen, den Schnorrer-Emu vom Campground auf Distanz zu halten und irgendwie eine Nacht mit Schlafen zu verbringen.

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AU – Nur geradeaus und nichts los

Der Sonntag des langen Wochenendes – wie vermutet, ist gar nichts los, nirgendwo. Nachdem gestern noch von der Schwiegermutter des Hauses der Campground ordentlich zusammengeschlichtet wurde, brachen wir heute als eine der Ersten in Richtung Norden auf. Wieder retour nach Northampton fuhren wir über den North West Coastal Highway (Nr. 1) nach Carnarvon.
Die Strecke hatte nicht viel zu bieten, ausser immer flacher und kahler werdendes rotes Land und streunende Ziegen.
Fahrerwechsel machten wir bei den Road Houses, die alles irgendetwas Historisches an sich hatten (zumindest lt. brauner Hinweisschilder).
Angekommen in Carnarvon, die auch die Districthauptstadt des Shire ist, erwarteten wir uns jetzt endlich zumindest einiges an Leben.
Wie sollten wir enttäuscht werden. Hier hat nämlich gar nichts offen, ausser 2 Tankstellen und der Woolworths. Sogar die Visitor Information hat heute zu, denn hier beginnt die offizielle Saison erst im April, und ausserdem ist morgen Feiertag, also wer soll da schon kommen.
Am Campground gab es freie Platzwahl, denn da ist auch einer, und da man hier wirklich nichts unternehmen kann ausser ins Nasa-Mondlandungs-Unterstützungs-Museum zu gehen, werden wir wohl entgegen unserer ursprünglichen Planung morgen die Zelte abbrechen und bei der Quabba Station und der Blowhole Bay unser nächstes Glück versuchen.

AU – Die Welt ist rosa

Stürmische Nacht heute – und das wird wohl die meiste Zeit so bleiben. Aber trotz allem sind wir um 8:30 Uhr beim Office gestanden, um mit unserem Hausherren und dem Buggy eine Runde durch die Dünen von Port Gregory und diversen Lookouts des Pink Lake in der Hutt Lagoon zu machen.


Steiles Teil so ein teilweise tief rosa See, durchzogen von weissen Streifen, oder ganz einfach blauem Wasser.
Bei der Fahrt haben wir auch gleich mal etwas über die Geschichte gelernt, z.B. dass Port Gregory ganze 30 Einwohner hat, aber zu Saison bis zu 1.500 Gäste.
Der See selber ist von allen Seiten sehr beeindruckend, im Moment fast trocken, wird aber immer wieder mit Wasser aufgefüllt und ausgespült.
Eine wirklich skurile Kulisse mit den weissen Dünen, dem spärlichen Gras das teilweise auch rosa durch diverse Mineralien ist, und dem See selber.

 

 

 

 

 

 

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AU – Vom Winde verweht

Erstaunlich, es ist schon wieder März, aber gut, wir haben noch viel vor. Zum Beispiel heute gabs einen Fahrtag, nämlich von Lancelin nach Port Gregory, da wir ja noch weiter nach Norden wollen (ca. 400 Kilometer heute). Nach einem grossartigen Sonnenaufgang ging es gemächlich den Highway 60 über Geraldton und Northampton an der Küste entlang.
Von der Strecke braucht man sich nicht extrem viel erwarten, ausser unglaubliche weisse Dünen und ansonsten vertrocknetes Farmland. Der Wind, der uns wohl die restliche Zeit jetzt begleiten wird, erfordert beim Fahren allerdings einige Konzentration.

Port Gregory, und die Frage warum wir hier gelandet sind, lässt sich nicht durch den Ort selbst erklären – denn da ist wieder einmal gar nichts, ausser einem verwaisten Strand, einem General Store, einer Tankstelle und dem Caravan Park.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Aber morgen gibt es etwas in der Gegend, dass wir uns unbedingt ansehen müssen: die Hugoon Lagune mit dem Pink Lake. Und das ganze noch mit einer Buggy Tour durch die Dünen gleich in der Früh.

 

 

 

 

 

 

 

Das wird auf jeden Fall ein riesen Spass.

AU – Alles wieder gut

Hätte ein aufregender Tag werden können, war es aber nicht. Die kurzen Befürchtungen, dass es bei Britz in Perth Airport eventuell Schwierigkeiten oder Verzögerungen geben könnte, haben sich nicht bewahrheitet. Ganz im Gegenteil, nach anfänglichen Erklärungsversuchen unsererseits, stellte sich heraus, dass es sich um ein gängiges Problem handelt – den Roof Vent austauschen zu müssen. In Summe hat es inklusive Ausfüllen des Unfallreports und der Reperatur eine Stunde gedauert, bis wir wieder on the road waren. Im Gegensatz zu Britz in Sydney sind die hier in Perth einfach wunderbar pragmatisch.
Die Fahrt selbst (relativ kurz mit in Summe 180 Kilometern) war sehr ereignislos, allerdings gepflastert mit Baustellen. Anscheinend ist jetzt wohl die Zeit vorwiegend Autobahnkreuzungen grossflächig umzubauen oder zu errichten. Überrascht waren wir dass Lancelin schon ab Perth angeschrieben war, da es de facto mit der Grossankündigung des Ortes gleich mal gar nichts zu tun hat. Lancelin ist klein, verschlafen, das Wetter ist nicht berauschend, und sie bereiten sich vielleicht auf eine glorreiche Zukunft vor, angekommen ist sie allerdings noch nicht. Auch der Campground wartet auf etwas grösseres, denn er wird grossflächig renoviert und ausgebaut, allerdings sind kaum Leute da, und wir fühlen uns fast so als ob wir manche Teile davon als aller erste benutzen. Schaun wir mal morgen weiter, es geht ja immerhin ca. 400 km weiter nach Norden.