Einmal so ein Tag ohne Verbindung nach aussen ist auch einmal super – kein Internet und kein Telefon; gibts das noch: ja im Tarra Valley in Australien.
Da wir des morgens heute aufgebrochen sind, nachdem wir das Vogel-Weckkommando in der Früh genossen haben und die grasenden Kanguruhs auf dem Spielplatz, war der Weg heute ein kurzer: nur ca 140 Kilometer in den Tarra Bulga National Park. ENDLICH wieder Bäume, Hügel, Berge, ein Bach und Wiese.
Nicht zu vergessen der schon vermisste Regenwald. Ausserdem konnten wir uns die Füsse bei einer kleinen Wanderung durch den Wald und Regenwald vertreten, was auch schon wieder notwendig war.
Also volles Kino in der Früh, eine uns sehr willkommene abwechslungsreiche Landschaft am Nachmittag und Abend, und ein Campground am Tarra River mit überschaubarer Anzahl von Gästen – passt also alles wieder einmal heute.
Ach ja, das T-Bone für den Abend nicht zu vergessen!
AU – VIC – Ein tierischer Tag
Heute konnten wir leider mit allen Gerüchten bezüglich Koalas aufräumen. Folgendes stimmt nicht:
a) sie sind morgens aktiver als abends
b) pro Baum gibt es nur einen Koala
c) sie bewegen sich von ihrem angestammten Baum nicht weg
Wir haben ihnen heute nochmals eine Chance gegeben und waren nochmals auf der Insel. Danach sind wir auch gleich weitergefahren und zwar nach Loch Sport. Der Name ist in dem Fall nicht Programm, denn da ist noch weniger los als in Lake King. Wir haben sogar schon angefangen Quallen zu fotographieren.
ABER dann haben wir es geschafft zu sehen, was wir kaum zu hoffen gewagt haben: eine Kanguruh Mutter mit Baby im Beutel 30 Meter von uns entfernt auf dem Spielplatz bei unserem Campground.
Mehr braucht es heute wirklich nicht mehr !
AU – VIC – Raymond Island
Es gibt so Tage, wo man absolut befriedet am Abend rumsitzt, weil man eine Insel entdeckt hat: Raymond Island. Gut wir sind nicht die Erstentdecker, jemand hat schon die kürzeste Fähre der Welt dort hin eingerichtet, und bei der Gelegenheit auch noch einige Koalas dort ausgesetzt, aber wir waren dort.
Aus gutem Grund sogar, denn es ist eine Schnitzeljagd, die dort stattfindet, nämlich finde die Koalas im Baum.
Aus den ursprünglich 52 ausgesetzten wurden mittlerweile 300 Koalas die dort wild leben. Wild sind sie eigentlich nicht, sondern machen einem ziemlich bekifften Eindruck von dem vielen Eukhalyptus, aber spannend ist es sie aufzustöbern.
UND es ist uns gelungen, neben anderem Getier wie einige Papageien und einen Ameisenigel starrten wir ausschliesslich in die Luft bzw. Bäume um diese kuscheligen Monster aufzuspüren – und genau das macht ultimativ zufrieden !
AU – VIC – Eine Stadt im Dunkeln
Mittags hatten wir noch Probleme für heute einen Bericht zusammenzukriegen, jetzt ist alles anders. Da der Vormittag sehr durchwachsen und stürmisch war, verbrachten wir unsere Zeit damit die nächsten 2 Wochen zu planen und zu buchen.
Zuerst hisste unser ZZ Top Nachbar eine Piratenflagge, dann grub der andere Nachbar einen Regen-Abflusskanal. Wir beschlossen in einer Regenpause nur mal kurz Downtown zu gehen, um rauszufinden wo es Chips to go gibt, und sahen uns plötzlich in einem Jahrhundertgewitter – genau über Mallacoota und über uns. Der Strom fiel aus wo wir gerade beim Fleischhauer waren und unsere Lammkoteletts vakuumieren lassen wollten, und der Vakuumierer gab unsere Einkäufe nicht mehr frei, bis der Fleischer in einer Behelfslösung den Generator anwarf und wir unsere Koteletts mit vor die Tür nehmen konnten. Weiter kamen wir nicht die nächsten 20 Minuten wegen der kurzfristigen Überflutung von Mallacoota – aber es ist wenigstens warm und wir habens lustig. Wegen Strommangel am Campground wird auch das Abendessen improvisiert werden.
AU – VIC – Unbekanntes Land
Viel zu berichten gibt es vom heutigen Tag nicht, obwohl einiges aufregendes aber nichts besonderes los war.
Vom Vogellärm aufgeweckt galt es mit dem Einpacken zu warten und in Richtung Mallacoota & Croajingolong Park aufzubrechen. Wir hatten heute versucht so weit wie möglich den Highway zu vermeiden und sind fast allein die Tourist Route gefahren. Dabei sind wir noch kurz an Tathra und an Merimbula vorbeigeschrammt um bei Gypsy Point ans Meer abzubiegen. Auf unserem Meer-Grundstück angekommen genossen wir den Kampf des erfolgreichen Pelikans der allein einen Riesenfisch im Maul hatte wie er sich gegen die Meute anderer erfolgreich zur Wehr setzte, die versuchten Mundraub zu begehen.
Ein gemütlicher und unaufgeregter Tag in einem beschaulichen Mallacoota auf einem ruhigen und leisen Campground (obwohl riesig).